Star-Gate 10: Gehirnpest by Hoffmann Horst und Schwekendiek Margret

Star-Gate 10: Gehirnpest by Hoffmann Horst und Schwekendiek Margret

Autor:Hoffmann, Horst und Schwekendiek, Margret [Hoffmann, Horst und Schwekendiek, Margret]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


… versuchte Yulendra, das Spiel ihrer terranischen Gegner zu durchschauen. Eines ihrer Beiboote war in der Stadt abgestürzt, ein anderes im Dschungel jenseits der Barriere. Nach allem Ermessen konnte kein Mitglied ihrer Besatzung mehr leben.

Aber die anderen Boote und Gleiter hatten sich zu dem geformt, was Xybrass als eine Art Wagenburg aus dem sogenannten Wilden Westen der Erde bezeichnet hätte. Yulendra kannte natürlich den Ausdruck nicht. Aber den Zweck dieser Übung glaubte sie zu kennen.

Die Terraner richteten sich auf den Verteidigungsfall ein. Das konnte nur zweierlei bedeuten: Erstens hatten sie die Seuche abgeschüttelt und überwunden, und zweitens hatte sie jemand vor dem bevorstehenden Roboterangriff gewarnt. Daß dieser Jemand Xybrass gewesen war, daran hegte die Unsterbliche keinen Zweifel.

»Du kannst gegen mich nicht gewinnen, Xybrass«, zischte sie und wandte sich von den Bildschirmen ab, die den Raumhafen zeigten.

Dafür sah sie jetzt das Ergebnis der Implantation vor sich. Die Schädeldecke der Dhuul-Kreatur war wieder geschlossen worden. Noch waren die Augen des Patienten zu. Kerlag stand bei ihm und überprüfte seine Vitalströme. Das Wesen lebte noch, wenngleich auf Sparflamme.

»Wie weit sind wir mit den Vorbereitungen zu den anderen Experimenten?« fragte Yulendra.

»Wir können jeden Augenblick damit beginnen, Herrin. Genügend Hirnteile sind gezüchtet.«

»Ich will erst sehen, was aus ihm wird.«

In diesem Augenblick schlug die Kreatur ihre Augen auf.

Yulendra stockte der Atem, als sie den blanken Irrsinn in ihnen flackern sah. Der Dhuul bäumte sich unter schrecklichen, animalischen Schreien unter seinen Fesseln auf und tobte eine Weile. Dann sank er leblos zurück. Der Blick erlosch.

»Er ist tot, Herrin«, stellte Kerlag fest. »Sein Gehirn hat die Anreicherung mit fremden Teilen nicht verkraftet.«

»Daß er tot ist, sehe ich selbst!« fuhr Yulendra ihn an. »Aber ich gebe nicht auf. Der nächste!«

»Wie Ihr es wünscht, Herrin.«

Der Androide verließ den Raum. Yulendra platzte fast vor Wut. Sie stand auf und ging ans Fenster, das fast eine ganze Wand ausfüllte. Helles Tageslicht drang herein. Sie kämpfte um die Beherrschung. In der Ferne war der Raumhafen zu sehen.

Es wird Zeit! dachte sie, Zeit für die Roboter!

Die Dhuul kehrte zurück an ihren Arbeitsplatz und gab den Angriffsbefehl für ihre Killermaschinen, die sie bis jetzt sorgsam versteckt gehalten hatte.

Bevor Kerlag mit der zweiten Kreatur auf den Armen zurückkam, hatten die ersten flugfähigen Robots ihre Basen verlassen und nahmen Kurs auf den Raumhafen und die Beiboote der EXCALIBUR.



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